Es gibt so viele Theorien und Ansätze zu guter Kommunikation.Das Wichtigste dabei wird aber oft übersehen.
Wertschätzend, achtsam, klar, liebevoll, direkt sind die Kriterien für eine gute Kommunikation. Aber das Wichtigste wird dabei oft übersehen: Das Gegenüber muss erst einmal darauf hingewiesen werden, worum es überhaupt geht! Ohne Vorwürfe, ohne Befehle, ohne Wünsche – einfach nur eine ganz kurze, knappe und emotional neutrale Situationsbeschreibung.
Beispiel: Zwei Kinder auf dem Spielplatz bewerfen sich mit Sand. Typische Reaktion: Hört sofort auf damit! Ihr tut euch weh. Wer hat angefangen?
Wir gehen davon aus, dass die Kinder genau wissen, womit sie aufhören sollen. Aber woher sollen sie es denn wissen? Die Kinder sind im Spiel vertieft und fühlen sich manchmal noch nicht einmal angesprochen.
Versuchen Sie es einmal anders: Beschreiben sie ganz kurz, was Sie sehen. In diesem Fall ruhig und kurz: „Ihr bewerft euch mit Sand!“ Und dann ….. einfach mal kurz abwarten, was passiert. Die Kinder hören meistens sofort damit auf. Warum? Sie holen die Kinder genau in der Situation ab, in der sie gerade sind. Erst jetzt haben Sie die Aufmerksamkeit der Kinder und können mit ihnen reden, mit ihnen kommunizieren.